In der Regel sind sie unverkäuflich – die Taschen der Kogi Indianer. Nur dem Zufall und dem Glück geschuldet, konnten wir (voraussichtlich) einmalig diese fünf Exemplare bekommen.
Kogi Indianer – die Hüter der Erde
Die Kogi sind das einzige Hochlandvolk Südamerikas, welches sich seine ursprüngliche und komplexe Lebensform durch Abschottung von außen bewahrt hat. Sie leben in den Bergen der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien im Einklang mit der Natur und im Glauben daran, dass alles in der Natur miteinander verbunden ist und an die Kraft der Erde und des Universums. In ihrem Selbstverständnis sehen sie sich als Hüter der Erde, deren Ziel es ist das Gleichgewicht in der Natur aufrecht zu erhalten.
Einfachheit, Klarheit und Mut, aber eben auch eine große Verletzlichkeit durch die immer näher rückende Zivilisation umgibt die Kogi Indianer.
Die Kogi Indianer vermarkten ihre Mochilas – so heißen die Taschen – fast nie.
Ausschließlich den Frauen ist es vorbehalten die Mochilas zu weben. Es ist ein meditativer Akt. Alles beginnt mit der Herstellung der Faser aus einer Agavenpflanze, das Färben und das Spinnen des Garns, über den ersten Stich am Boden der Tasche. Bis zur Fertigstellung vergehen bis zu 3 Monate. In die Tasche verwoben ist dabei auch die Gedankenwelt der Kogi Indianerin, die diese Mochila hergestellt hat.
So ist jede Tasche ein Unikat!
Getragen werden die Mochilas mit dem Gurt quer über die Brust. Jeder Mann trägt normalerweise zwei davon über Kreuz.
Eine Tasche dient den spirituellen Gegenständen, während die andere Tasche allen anderen privaten Dingen vorbehalten ist.
Hier endet die Geschichte. Wie sie weitergeht entscheidet der neue Träger der Mochila!