Tatort Paderborn 2025 – Der Fluss bin ich

Im Sommer 2025 verwandelt sich die Paderstadt erneut in einen offenen Kunstraum, der zum Staunen und mitmachen einlädt: Unter dem Titel „Der Fluss bin ich“ verführt das Kunstfestival Tatort Paderborn Besucher.innen den öffentlichen Raum entlang des kürzesten Flusses Deutschlands neu zu denken – nicht nur als landschaftliches Element, sondern als aktiven Akteur im städtischen Gefüge.

Die künstlerische Leitung liegt in den Händen von Marijke Lukowicz aus Berlin und Sophia Trollmann aus Münster, die gemeinsam mit einem vielfältigen Künstler:innenkollektiv Arbeiten entwickeln, die das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und urbanem Raum hinterfragen.

Ein zentrales Werk stammt vom Paderborner Künstler Manfred Webel, der mit seiner partizipativen Installation „be pader, my friend“ die Quelle der Pader in den Fokus rückt. Inmitten des Quellbeckens der Dielenpader und in direkter Nachbarschaft zur märz | manufaktur entfalten sich fünf spiegelnde Edelstahlobjekte, die an Wasserblasen oder organische Zellstrukturen erinnern. Webels Skulpturen laden nicht nur zur Betrachtung, sondern zur aktiven Begegnung ein – mit dem Wasser, dem Raum und miteinander. Mitmachaktionen und Performanceelemente sind integraler Bestandteil seiner künstlerischen Handschrift. Damit wird das Werk zum sozialen Resonanzraum, in dem Kunst erfahrbar und gemeinschaftlich verhandelbar wird.


„be pader, my friend“ – Kunst für die Hand, die Seele und den Fluss

Was bleibt von einer großen Idee, wenn das Festival vorbei ist? Im Fall der Installation „be pader, my friend“ von Manfred Webel, die im Rahmen des Kunstprojekts Tatort Paderborn 2025 entstand, bleibt mehr als nur Erinnerung. Aus den sieben organisch geformten Skulpturen in und an der Dielenpader ist eine streng limitierte Miniatur-Serie hervorgegangen: 49 Exemplare wurden gefertigt – liebevoll nummeriert, handsigniert und auf massivem Holzsockel präsentiert.

Jede Miniatur trägt nicht nur die unverkennbare Formsprache des Originals, sondern auch die Idee der partizipativen Kunst weiter: greifbar, spürbar, verbindend. Hergestellt in lokaler Zusammenarbeit, versehen mit einem Zertifikat und erhältlich exklusiv in der märz | manufaktur, stehen die Objekte für nachhaltige Gestaltung, regionale Wertschöpfung und die tiefe Verbindung zwischen Kunst, Ort und Mensch.

Ob als Sammlerstück, Geschenk oder stilles Statement für mehr Achtsamkeit mit der Natur – „be pader, my friend“ ist eine Einladung, die Pader nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen.

Ein großes Dankeschön geht an Carmen Behrens, die die Kunst in Groß und in Klein wunderbar fotografisch festgehalten hat.

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